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Hängebrüste?
Kopflose?
Kreuzigung …
Na ja.
Reinhold ist the artist from Uferkunst studio.
Was a nice evening in Schanz in Mühlheim (OF).
More art in Ludwigshafen in Rudolf-Scharpf-Galerie,
Projektgalerie des Wilhelm-Hack-Museums für junge Kunst.
Carsten Sievers is the artist.
In pic Kuratorin Astrid Ihle introducing the backgrounds.
Wood or paper?
Yes, he has studied architecture,
somehow you can notice that.
The museum labels its own wine bottles.
Thanks, was a nice night in Ludwigshafen.
Have to study the catalogue now.
But first I'll try to understand the interview on the invitation,
this is how it starts:
AI: Der Titel deiner Ausstellung (…) lautet "und". Das Wörtchen und suggeriert mehr.
Es baut eine Erwartung auf, die es als isolierte Konjunktion zwangsläufig
nicht erfüllen kann. Und was? - möchte man fragen.
CS: Also zunächst mal: Und alles. und ist das alles verbindende Wort,
die Beziehung schlechthin, zwischen A und B steht das und.
Es ist für mich sowohl ein methodischer Begriff: methodisch heisst,
alles in Beziehung zu sehen, und ethisch heisst, nichts auszuschliessen.
Praktisch methodisch heisst das, dass man das Arbeiten
auf Verknüpfung, Sequenz und Wiederholungsbildung anlegt.
somewhere in the middle:
CS: Mich interessiert es, aus so etwas wie einem multithematischen Tableau heraus
Dinge intensiver werden zu lassen. Intensiver heisst so etwas wie einkochen,
also die Reduktion ergibt sich nicht aus Streichungen oder weil man von vorneweg
ein minimalistisches oder konstruiert-simples Ergebnis anstrebt,
sondern die Reduziertheit ist eine Verdichtung von Komplexität
unter der äussersten Massgabe, Intensität zu erzeugen. In diesem Sinne
existiert keine Arbeit, die nicht verschiedenen Ursprüngen zuzurechnen ist.
Eine Zeichnung muss als autonome Zeichnung funktionieren,
gleichzeitig hat sie als Gesichte und eine Zukunft - dann, wenn sie mehr ist
als nur eine Zeichnung, für eine weitere Skulptur. Ein dichter Nukleus.
Carsten also likes:
"Allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden"
Heinrich von Kleist
Found out in Wikipedia:
"Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden"
ist ein Aufsatz des Schriftstellers Heinrich von Kleist,
der wahrscheinlich in dessen Königsberger Zeit (1805–06) entstand.
Die Schrift war wohl entweder für die Zeitschrift Phöbus
oder für das Morgenblatt für gebildete Stände bestimmt,
wurde aber erst postum in der Zeitschrift von Paul Lindau (Hg.) Nord und Süd,
1878, Bd. 4, S. 3–7, veröffentlicht.
In diesem Brief an Rühle von Lilienstern rät Heinrich von Kleist ihm,
Probleme, denen er durch Meditation nicht beikommen kann, zu lösen,
indem er mit anderen darüber spricht. Dabei ist nicht wichtig,
dass dem Gegenüber die Materie bekannt ist, sondern
der ausschlaggebende Punkt ist das eigene Reden über den Sachverhalt.
Mit dieser Methode könne man sich selbst am besten belehren:
„Die Idee kommt beim Sprechen“. Kleist selbst habe diese Idee gehabt,
als er beim Brüten über eine algebraische Aufgabe nicht weiter kam,
aber im Gespräch mit seiner Schwester darüber eine Lösung fand.
Die bereits vorhandene „dunkle Vorstellung“ wird durch das Gespräch präzisiert,
da man sich durch das Reden zwingt, dem Anfang auch ein Ende hinzuzufügen
(also die Gedanken zu strukturieren). Zwar kann man einen Sachverhalt auch sich selbst vortragen,
doch ist das Gegenüber insofern wichtig, als er dazu zwingt, strukturiert zu reden.
Zudem kann es förderlich sein, wenn der Gesprächspartner zu erkennen gibt,
dass er einen „halb ausgedrückten Gedanken schon […] begriffen“ habe
– Kleist geht es also nicht um die Mäeutik im Sinne Sokrates’.